Mehr als bunte Bilder

Was erwartet die Leser dieses Museumsblogs 2021?

Lithographie-Ansichtskarte der Kunkemühle bei Emsbüren, gedruckt um 1900, beschrieben 1915

Auch während des Umbaus und der zeitweisen Schließung gehen die Aktivitäten des Museums 2021 weiter. So beteiligt sich das Emslandmuseum am großen niedersächsischen

Lithographie-Ansichtskarte von Spelle, gedruckt um 1900

Digitalisierungsprojekt Coding da Vinci (https://codingdavinci.de/) und präsentiert dort seine große Sammlung von Farblithographien aus dem späten 19. Jahrhundert. In einem aufwendigen Druckverfahren, der sogenannten Lithographie (auch: Steindruck) wurden damals die ersten farbigen Ansichtskarten hergestellt. Sie waren wie kleine Kunstwerke gestaltet. Die Motive, meistens mehrere auf einer Karte, wurden von Hand auf eine steinerne Druckform gezeichnet und nach dem Schwarz-weiß-Druck mit weiteren Druckstöcken koloriert. Dadurch ergab sich eine drucktechnisch besonders schöne Darstellung.

Farblithographien gibt es von allen Städten und größeren Dörfern, auch im Emsland. Aber auch von manchen kleineren Orten wie Altenlingen oder sogar der Kunkenmühle bei Emsbüren liegen solche Farbdrucke vor. Im Laufe des Jahres 2021 stellen wir Ihnen nach und nach unsere Sammlung vor.

Historische Fotografie vom „Kriegerfest“ in Lingen 1884

Bereits im Januar startet in Zusammenarbeit mit dem EL-Kurier eine neue Serie über die Geschichte der Fotografie im Emsland. Dabei werden einzelne Fotografen und ihre Themenschwerpunkte vorgestellt. Die Brandbreite reicht von den Anfängen der Fotografie im 19. Jahrhundert über Propagandafotos aus der NS-Zeit bis zu professionellen Industrieaufnahmen aus den jüngeren Jahrzehnten.

Vor 75 Jahren: Das Hochwasser im Februar 1946 in der Linger Burgstraße (im Hintergund das heutige Museum)

Als Fortsetzung unserer Serie „Das Kriegsende im Raum Lingen vor 75 Jahren“ folgt 2021 ein Rückblick auf das Jahr 1946. Es war geprägt durch die äußere Not der Nachkriegszeit, die Ankunft zahlreicher Flüchtlinge im Emsland sowie den Wiederaufbau der Demokratie nach der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten. Neben Erinnerungsstücken und Dokumenten aus dem Museumsarchiv präsentieren wir hierzu gemeinsam mit der Lingener Tagespost auch wieder spannende Zeitzeugenberichte, etwa zum Jahrhunderthochwasser 1946.

Vor 100 Jahren: Lingener Notgeldscheine von 1921

Auch runde Geburtstage gibt es 2021 im Museum wieder zu feiern. So wird das älteste Porträt eines Emsländers in diesem Jahr 450 Jahre alt. Wir berichten über Krieg und Frieden 1621 und 1671 sowie das Leben in einem Bauernhaus, das vor genau 300 Jahren in Messingen errichtet wurde. Eine Kluse in Bramsche kann 2021 ihren 200. Geburtstag feiern und 1921 legten Lingen, Freren und andere Orte im Emsland eigene Notgeldscheine auf.

Über den runden Geburtstag eines weiteren Inventarstückes des Museums wird im Juli 2021 sicherlich an anderer Stelle berichtet werden.

Außerdem gibt es regelmäßig Berichte von der Museumsbaustelle und der Neueinrichtung der Dauerausstellung.

Sobald das Museums wieder geöffnet werden kann und wieder öffentliche Veranstaltung möglich sind, informieren wir Sie darüber aktuell an dieser Stelle.