SS-Täter Bernhard Rakers war nicht Bäcker Bernhard Rakers am Rathaus
In der Lingener Tagespost vom 3. Juli wird berichtet über ein Buch der Landesarchivverwaltung zum Jubiläum „75 Jahre Niedersachsen“. In diesem Buch findet
sich auch ein Beitrag über einen Bäckermeister Bernhard Rakers aus Lingen, einen berüchtigten SS-Mann, der 1953 vom Landgericht Osnabrück für seine zahlreichen Taten zu einer lebenslangen Zuchthausstrafe verurteilt wurde.
Den ganzen Beitrag findet man hier:
Dieser NS-Straftäter ist aufgrund einer Namensgleichheit leicht zu verwechseln mit dem Lingener Bäcker Bernhard Rakers, der seine Bäckerei direkt hinter dem historischen Rathaus in der Großen Straße 2 hatte und dort auch wohnte (später befand sich dort die Computer- und Softwarehandlung Rakers).
Der SS-Mann Bernhard Rakers wohnte jedoch im Haus Bernd-Rosemeyer-Straße 8 (heute NOZ-Neubau) und arbeitete als angestellter Bäckermeister in der Bäckerei Kuhr in der Eschstraße 1, wo er auch durch Zufall von einem früheren Häftling entdeckt und erkannt wurde.
Weitere Hinweise auf den Lebensweg von Rakers und den Prozess, der ihm schließlich gemacht wurde, findet man hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_Rakers
http://www.wollheim-memorial.de/de/bernhard_rakers_19051980
https://hvos.hypotheses.org/615
Einen interessanten Beitrag zum Umgang der Nachfahren des Nazi-Täters Bernhard Rakers mit der Geschichte ihres Großvaters findet man hier:
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article139722523/Wenn-Opa-ein-Nazi-Moerder-war.html