Sommer, Sonne, Linus – Bad

und „… jeden Morgen einmal proberutschen“

Der Sommertipp unserer Museumspädagogin Angelika Konen ist natürlich das Linus-Bad. In einem Interview beantwortet Heinz Gossling, Leiter der Linus Wasserwelten, ihre Fragen zum Freibad. Die Linus Wasserwelten umfassen…

das Freibad, das große Freizeitbad, die Schwimmsporthalle und die Saunalandschaften. Das Linus – Freibad ist seit Mitte Juli mit Einschränkungen wieder geöffnet. Für Informationen schaut bitte auf www.linus-lingen.de .

Im Linus Freibad gibt es was zu entdecken. Hier warten acht 50-Meter-Bahnen im Sportbecken und ein Sprungturm mit 5, 7 1/2 oder 10 Meter-Brettern auf euch. Ihr könnt auch aus 1 oder 3 Metern Höhe ins Wasser springen. Oder natürlich vom Beckenrand.

Zwei verschiedene Rutschen und eine Matschpumpe in der Sandlandschaft bieten Freizeitspaß.

Was es darüber hinaus über das Linus – Freibad zu erfahren gibt, erfahrt ihr in unserem Interview mit Herrn Gossling.

Woher kommt der Name „Linus – Bad“?

Heinz Gossling: „Linus wurde von einer Werbeagentur entwickelt. Linus bedeutet: Lingen – Unterhaltung und Sport oder Lingen – Unterhaltung und Spaß.

Wie viele Schwimmmeister/ Fachangestellte im Außenbereich sorgen für den Betrieb?

Heinz Gossling: „Wir unterscheiden nicht nach Außen- und Innenbereich. Die Fachangestellten sind zuständig für das Freizeitbad Linus, das Freibad und die Sportschwimmhalle. 8 Vollzeitkräfte, zwei Teilzeitkräfte und ein Auszubildender sind für den Betrieb zuständig.“

Aufgaben/ Tagesablauf eines Schwimmmeisters/ einer Schwimmmeisterin oder von Fachangestellten

Heinz Gossling: „Überprüfen der Verkehrssicherungspflicht: Wasserqualität, Wasserwerte messen, Filter spülen, Begehung der Anlagen und Kontrolle, ob Schäden vorliegen, die den Badegast schaden können, z. B. jeden Morgen einmal proberutschen in der großen Rutsche. Beaufsichtigung aller Becken, Erteilen von Schwimmkursen und Aqua-Kursen und viele andere mehr.“

Seit wann gibt es das Linus – Freibad?

Antwort Heinz Gossling: „Das Freibad wurde 1970 gebaut und 2008 saniert. Das große Linus – Freizeitbad wurde 1996 gebaut. 2010 kam der Neubau der Sportschwimmhalle dazu. Der Neubau der großen Rutsche im Linus – Freizeitbad und die Saunalandschaften erfolgten 2011.“

Gab es schon eine Frei-Badeanstalt vor dem Bau des Linus – Freibades?

Heinz Gossling: „Es gab das Hallenbad „Am Nordring“ – heute steht dort das Kino „Cine World“, Hallenbad Darme, Hallenbad Holthausen.

Vorgänger des Freibades war die „Mili“ – die Militärbadeanstalt – auf dem Gelände der früheren Lingener Kaserne, etwa in Höhe der sogenannten „Panzerbrücke“ im Emsauenpark.“

Danke, Herrn Gossling, für das Interview mit den interessanten Einblicken rund um das Linus – Bad. Danke auch an die Marketingabteilung des Linus – Bades für die Fotos 1-4. Viele Menschen sorgen im Linus mit ihrer Arbeit für ein sicheres Badevergnügen.

Die MIlitär-Badeanstalt in Lingen um 1938

Anmerkung Emslandmuseum: Die Militärbadeanstalt war ein Teil der Kasernen, die Mitte der 1930er-Jahre im Stadtteil Reuschberge gebaut wurden. Eine Zeit lang konnten die Lingener dieses Freibad nutzen. Es lag an der Gelgöskenstiege in Lingen. Die Kasernen und das Militär-Freibad gibt es heute nicht mehr. Aber dafür ja das Linus!

Schöne Sommerferien und viel Spaß beim Baden!

Fragt doch mal eure Eltern oder Großeltern, ob sie im Sommer gerne baden gegangen sind.