„Zwei Wege“ von Installationskünstler Jürgen Hoffmann aus Bersenbrück
Auf sich warten läßt in diesen Tagen noch die Blütenpracht bei der Dachbegrünung auf dem Erweiterungsbau des Emslandmuseums. Das jetzt eingebrachte Bodensubstrat
enthält zwar schon die Keime für die erwartete Spontanvegetation, aber erst muss noch Regen kommen. So richten sich an diesem ersten Apriltag alle Blicke auf das, was jetzt hoch oben auf dem Erweiterungsbau schon deutlich erkennbar ist.
Denn die Kunst am Bau wurde bei der Museumsplanungs wahrlich nicht vergessen. Der Hauptauftrag ging an den renommierten Bersenbrücker Installationskünstler Jürgen Hoffmann aus Bersenbrück. Er hat diesen besonderen Ort in der Innenstadt im Rahmen seiner Tätigkeit für die Firma M+T Gebäudetechnik auf der Museumsbaustelle kennen und schätzen gelernt. Der engagierte Metallgestalter, die für seine Arbeiten röhrenartige und gebogene Formen bevorzugt, gestaltete jetzt das Objekt „zwei Wege“. Damit will er die inneren Verbindungen im neuen Museumsgebäude symbolisieren, die von den sanitären Installationen im Erdgeschoss hinaus in die Weite führen. Ungewöhnliche Formen an einem dezidiert urbanen Ort verleihen dieser Arbeit einen besonderen Glanz.Hoffmann sieht dieses Werk als Beitrag zu Transparenz und Klarheit, wobei sein Ansatz über die Visualisierung weit hinausführt und besonders auch den Geruchssinn der zukünfigten Museumsbesucher ansprechen will.
Kurzum: unser Kandidat und Hoffnungsträger für den Lingener Kunstpreis 2021!