Familie Kues hält die Kontakte über den Atlantik lebendig
Vier Ehepaare aus Aviston im US-Staat Illinois besuchten Ende September die Heimat ihrer Vorfahren. Es waren Verwandte der Familien Kues aus Holthausen, Rakers aus Brockhausen, Thole aus Biene, Richter aus Brümsel und weiteren Familien und Orten im Emsland.
Emspünten im Alten Kanal, vor 1905. Emslandmuseum Lingen.
Der Handelsverkehr zu Wasser wurde zwischen Münster, Holland und Friesland bis ins 20. Jahrhundert hinein mit sogenannten Pünten vollzogen. Dabei handelt es sich um hölzerne Schiffe ohne Motorantrieb, die von Menschenhand oder von Pferden vom Ufer aus durch das Wasser gezogen wurden.
1988 wurde im Lingener Ortsteil Altenlingen nach alter dörflicher Tradition im Emsland ein Glockenturm in Fachwerkbauweise errichtet. Eine plattdeutsche Inschrift auf einem der Balken lautet: „Anno Domini 1988 Woa wi tohop hept stoahn Heff us noch kien eene wat daohn“ (Wo wir zusammengestanden haben, hat uns uns noch niemand etwas getan).
„In’n Tispel bi’n fitzen Butt wöt de Rödel bequässt.“ – Sie verstehen nur Bahnhof? Kein Wunder, denn es handelt sich hier um eine Geheimsprache. Übersetzt heißt der verschlüsselte Satz: „In der Kneipe bei einem guten Essen wurde über den Handel gesprochen.“ Wir haben hier eine Kostprobe der Sprache der Tödden (auch Tiötten, Tüötten oder Tüödden) vor uns – der Wanderhändler aus Beesten, Freren, Schapen, Hopsten, Mettingen, Recke und Umgebung –, die diese Sondersprache nutzten, um ungehindert ihren Geschäften nachgehen zu können. Denn viele geschäftliche Angelegenheiten waren nicht für die Ohren von Fremden bestimmt.
Als Sohn emsländischer Heuerleute begegnete Büter als Jugendlicher in seinem Heimatdorf Groß Berßen dem Düsseldorfer Maler Heinrich Hermanns, der häufig zu Studienreisen auf den Hümmling kam. So entstand sein Wunsch, selber Maler zu werden.
Zur Zeit läuft im Emslandmuseum die Sonderausstellung „Lingen 1987 bis 1991“ mit Fotos des Journalisten Manfred Münchow. Ein besonderes Ereignis in diesen Jahren war die Schirmherrschaft für die ARD-Fernsehlotterie „Ein Platz an der Sonne“, welche die Stadt Lingen 1988 übernommen hatte.
Fährt man von Schapen nach Beesten geht – noch auf Schapener Gemeindegebiet – von der L57 ein kleiner Weg ab, der den Namen „Im Slatt“ trägt. Wenige Meter westlich gesellt sich der „Slattgraben“ dazu, der im Bereich des Erlenweges seinen Lauf nimmt und in den Kohlbrandgraben mündet. Beide Namen gehen auf eine Flurbezeichnung „Slatt“ zurück. Aber was ist das eigentlich? Was muss man sich unter einem Slatt vorstellen?
Auf einer um 1855 entstandenen „Handzeichnung von der Feldmark Schapen“ ist der Flurname „im Slat“ verzeichnet. Landesarchiv Niedersachsen, Abteilung Osnabrück, K, Akz. 36/1998 Nr. 133 H.
Die Vorfahren der Familie Beushausen stammten aus dem Harz und kamen durch das Eisenbahnwerk nach Lingen. Adolf Beushausen wurde Oberwerkmeister beim Ausbesserungswerk und erwarb in der Zeit um 1900 das Haus Lindenstraße 16 (damals noch „Unter den Linden“ 16).
Wer schoss die Aufnahmen der Ausstellung „Lingen 1987 – 1991“?
Seit dem 27. August läuft im Emslandmuseum die Ausstellung „Lingen 1987 bis 1991“ mit Fotos von Manfred Münchow. Doch wer war der Fotograf, der die Aufnahmen zu dieser Ausstellung geschossen hat?
Frauen und Männer im Museum – vor und hinter den Kulissen
Viele Frauen und Männer arbeiten im Emslandmuseum in unterschiedlichsten Bereichen vor und hinter den Kulissen – in Vollzeit, in Teilzeit oder geringfügig beschäftigt, als Honorarkräfte oder rein ehrenamtlich. Sie alle sind es, die den Museumsbetrieb in Gang halten – auf der Geschäftsstelle, im Aufsichtsbereich, als Museumspädagogen oder als Techniker.