Von der Eisenbahnstadt zur Metropole der Emsregion

Sonntag (5.11.) große Präsentation auf der Wilhelmshöhe

1987 stellte der NDR sein „Pausenbild“ mit Lingener Motiven vor

Unter dem Titel „Lingen 1950 bis 2000 – Von der Eisenbahnerstadt zu Metropole der Emsregion“ veranstaltet der Verein Wilhelmshöhe Lingen (Ems) gemeinsam mit dem Emslandmuseum einen stadtgeschichtlichen Vortragsnachmittag mit Dr. Andreas Eiynck.

Wiederaufbau in Lingen in den 50er-Jahren

Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs nahm die Stadt Lingen trotz vielerlei Problemen eine überaus positive Entwicklung und entwickelte sich von einer beschaulichen Stadt der Eisenbahner und Viehmärkte zur wirtschaftlichen und kulturellen Metropole der Emsregion. Über diese Jahrzehnte des Aufschwungs berichtet am Sonntag (5.11., 15.00 Uhr) Museumsleiter Dr. Andreas Eiynck im Saal der Wilhelmshöhe.

Die Lingener Innenstadt Ende der 60er-Jahre

Grundlage des rasanten Aufstiegs in der Nachkriegszeit waren die Ölfunde im Emsland und die Entstehung der Erdölindustrie in Lingen. Dadurch konnte die Stadt auch den Abstieg des Eisenbahn-Ausbesserungswerkes gut kompensieren.

Werbung für die Emslandschau in Lingen 1972

Zum anderen bildete sich im Umfeld des alten und neuen Atomkraftwerks seit den 70er-Jahren der Industriepark Süd. Parallel dazu entwickelten sich zahlreiche Mittelständische Unternehmen mit einem breiten Branchenmix.

Bau der Tiefgarage unter dem Marktplatz 1978

Die zahlreichen neuen Arbeitsplätze in Industrie und Gewerbe boten gute berufliche Möglichkeiten und zogen viele Arbeitskräfte mit ihren Familien in die Stadt. Viele neue Wohngebiete entstanden. Schon in den 60er-Jahren war das Lingener Stadtgebiet mit Wohnsiedlungen und Gewerbegebieten vollständig überbaut. Durch die kommunale Gebietsreform mit dem Beitrag zahlreicher Umlandgemeinden zu Stadt Lingen war ein weiteres Wachstum möglich.

Bau der Emslandhallen in den 90er-Jahren

Aus der Kreisreform ging Lingen als große selbständige Stadt hervor und konnte sich rasch als wirtschaftliche und kulturelle Metropole des neuen Großkreises Emsland etablieren.

Rückblick auf den Tag der Niedersachsen in Lingen 1987

Das Theater an der Wilhelmshöhe, die neue Stadtbücherei, die Volkshochschule, das Theaterpädagogische Zentrum und der Kunstverein bildeten die Meilensteine dieser Entwicklung. Beim Tag der Niedersachsen 1987 konnte Lingen sich als neue Metropole im Westen Niedersachsens präsentieren.

Plakat für das 1. Welt-Kindertheater-Fest 1990 in Lingen

Anhand zahlreicher Bilddokumente aus der Perspektive von professionellen Fotografen und Schnappschüssen von Zeitzeugen hat Museumsleiter Dr. Eiynck eine Geschichtspräsentation mit bekannten und unbekannten Aufnahmen von hoher Authentizität zusammengestellt, die 60 Minuten lang die Besucher begeistern wird.

Lingen in den 90er-Jahren

Der Eintritt ist frei.  Eine vorherige telefonische Anmeldung und ggfs. auch Kaffee/Kuchenbestellung wird erbeten unter der Telefon-Nr.  0152 / 37642761 (Anrufbeantworter) .