Lingen auf alten Ansichtskarten

Mittwochs im Museum zeigt das Alte Lingen

Der „Wasserfall“ in Hanekenfähr

Lingen auf alten Ansichtskarten präsentiert Dr. Andreas Eiynck am Mittwoch (12.6., 16 u. 19.30 Uhr) in der Veranstaltungsreihe „Mittwochs im Museum“. Dabei wird deutlich, dass Ansichtskarten mehr sind als bunte Bildchen aus der Vergangenheit. Sie sind zeitgeschichtliche Quellen mit einem hohen dokumentarischen Wert.

Das alte Gymnasium Georgianum im Ersten Weltkrieg

Der Referent zeigt unter anderem Bildpostkarten aus dem Nachlass des legendären „Moordoktors“ Dr. August Salfeld, der von 1884 bis 1904 mit seiner Familie in Lingen lebte, um von hier aus die Emsland-Abteilung der Moorversuchsanstalt in Bremen zu leiten. Das Erinnerungsalbum zeigt Szenen einer Kleinstadt im Kaiserreich, die heute längst aus dem Ortsbild verschwunden sind.

Weitere Karten stammen aus dem Nachlass des Lingener Heimatforschers Walter Tenfelde, der auch Leiter des Kreisheimatmuseums war.

Die Emsbrück in Schepsdorf (um 1910)

Tenfeldes Kartensammlung enthält nicht nur Motive aus der Innenstadt, sondern ebenso aus den Außenbezirken, den neuen Stadtteilen aus der Nachkriegszeit und den Ortsteilen mit ihren ganz eigenen Traditionen.

Künstlerpostkarte der alten Burgstraße

Einen dritten Schwerpunkt bilden sogenannte Künstlerpostkarten, bei denen Fotografien auf künstlerische Weise in farbige Grafiken umgesetzt wurden. Besonders in der Zeit des Jugendstils waren die ansprechenden Kunstwerke im Kleinformat sehr populär.

Die Ansichtskarten werden am Mittwoch (12.6.) um 16.00 und 19.30 Uhr auf einer Großleinwand präsentiert. Eintritt: 6 Euro, Anmeldung beim Heimatverein Lingen unter Email: j.rickling@dg-email.de oder Tel. 0591 62500.