Manfred Münchow – Journalist und Fotograf

Wer schoss die Aufnahmen der Ausstellung „Lingen 1987 – 1991“?

Manfred Münchow (1957-2022)

Seit dem 27. August läuft im Emslandmuseum die Ausstellung „Lingen 1987 bis 1991“ mit Fotos von Manfred Münchow. Doch wer war der Fotograf, der die Aufnahmen zu dieser Ausstellung geschossen hat?

Manfred Münchow wurde 1957 im damals noch selbständigen Dorf Biene bei Lingen geboren. Sein Vater war als Flüchtling aus Ostdeutschland in das Emsland gekommen und arbeitete in der Erdölindustrie. Er erlitt schon in jungen Jahren einen tödlichen Herzinfarkt, den Manfred Münchow miterlebte.

Von 1978 bis 1983 studierte er Sozialwissenschaften an der Ruhruniversität in Bochum und arbeitete anschließend kurzzeitig bei der Erdölraffinerie in Holthausen, um sich eine Fotoausrüstung zu finanzieren. Die Fotografie begleitete ihn zeitlebens beruflich wie privat.

1985 startete er seine journalistische Laufbahn als freier Mitarbeiter bei der Lingener Tagespost. In den Jahren 1986 bis 1987 arbeitete er bei der Gemeinde Emsbüren an der Vorbereitung einer Ortschronik.

Von 1987 bis 1989 absolvierte Münchow ein Volontariat bei der Lingener Tagespost und lernte dort seine später Frau kennen, die damals als Redakteurin bei der Meppener Tagespost tätig war. 1991 heirateten die beiden. Sitz ihrer Familie wurde der Ortsteil Moormitte der Gemeinde Geeste, aus dem Petra Diek-Münchow stammte.

In den Jahren 1989 und 1990 war Manfred Münchow Redakteur beim Wittlager Kreisblatt.

1990 begann er seine Tätigkeit als Journalist bei den Grafschaft Nachrichten, für die er dreißig Jahre lang tätig blieb. Viele Jahre engagierte er sich dort im Betriebsrat und war zwölf Jahre Betriebsratsvorsitzender.

Bekannt war er dafür, dass er sich auch vor unbequemen Themen nicht drückte und dabei manche unbequeme Wahrheit aufdeckte.

Manfred Münchow starb 2022 im Alter von erst 65 Jahren kurz nach dem Eintritt in den Ruhestand.

(Für das Foto und die biographischen Angaben danken für Frau Petra Diek-Münchow)