Archiv des Autors: Emslandmuseum Lingen

Ein Grapen ist ein Dreibeintopf aus Bronze

Töpfe für ein offenes Herdfeuer sahen ganz anders aus als heute

Dreibeintopf oder Grapen aus Bronze

Aus einer alten emsländischen Sammlung (der Sammler selber ist bereits 1933 verstorben) erhielt das Emslandmuseum jetzt zwei sehr alte dreibeinige Kochtöpfe. Sie sind aus Bronze gegossen und werden auch als Grapen bezeichnet. Das ist niederdeutsch und bedeutet Dreibeintopf. Im Emsland sagt man dazu auch Greben. Die beiden Neuerwerbungen sind guter Anlass, dieses früher weit verbreitete Kochgerät einmal näher vorzustellen.

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Helga Baltabol (1913-2006)

Eine Künstlerin aus Schlesien malt den Lingener Viehmarkt

Pferdehändler

Bis 1925 fand der Lingener Viehmarkt auf den Straßen der Innenstadt und auf dem Alten Pferdemarkt statt. Wegen des zunehmenden Autoverkehrs wurde er dann auf ein Gelände an der Alten Rheine Straße mit einer Viehrampe für die Eisenbahnverladung verlegt.

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JULIUS GEND (1879-1949)

Erinnerungen an einen Lingener Maler

Am Wall-Nord in LIngen (um 1946)

Der Maler Julius Gend lebte in der Kriegs- und Nachkriegszeit in Lingen. Er war ein Verwandter der Familie Essmann, damals Pächter der Lingener Wilhelmshöhe, und hielt zahlreiche Ansichten aus Lingen und Umgebung in seinen Grafiken fest.

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Abbruch und Aufbruch

Lingen 1987 bis 1989 in Fotos von Manfred Münchow

Abbrucharbeiten an der Neuen Straße

Ende der 80er-Jahre gab es in Lingen eine rege Bautätigkeit. Ganze Straßenzüge verschwanden und anstelle maroder Bausubstanz entstanden stattliche Neubauten. Der Pressefotograf Manfred Münchow (1957-2022) hielt die damaligen Abbrüche und Neubauten in seinen Aufnahmen fest.

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Das als Bauernhaus Berlage in Lengerich

Nachruf auf ein Denkmal bäuerlicher Kultur im Emsland

Das Bauernhaus Beerlage auf einer Ansichtskarte von etwa 1905

Vor einigen Wochen verschwand eines der ältesten und markantesten Bauernhäuser im alten Kirchspiel lengerich aus dem Ortsbild im nördlichen Teil der Gemeinde: das Haus Berlage. Es war von alters her mit einer Wassermühle und einem Ausschank verbunden.

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Bei der Bundeswehr in Lingen

Fotos von Manfred Münchow aus den Jahren 1987 bis 1989

Gelöbnis auf dem Marktplatz

Die 80er-Jahre waren in Europa eine Zeit der Hochrüstung und die Bundeswehr war ein wichtiger wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Faktor in Lingen. Viele Ereignisse bei und mit der Bundeswehr hielt der Pressefotograf Manfred Münchow damals in seinen Fotos fest.

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Häuser aus Holz

Fachwerkbauten im Lingener Land

Bauernhaus Tieke in Münnigbüren (um 1930)

Die meisten Menschen im Emsland wohnten früher auf dem Lande und lebten von der Landwirtschaft. Die Bauernhäuser bestanden aus einem inneren Tragegerüst mit Ständern und Balken aus dicken Eichenhölzern.

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Wietmarscher Windmühle

Aus der Geschichte der Schulten-Windmühle

Die „Schulten-Windmühle“ (um 1900)

Im Mittelalter gab es in Wietmarschen keine Mühle. Das Kloster und die Bauern mussten ihr Korn in den gräflichen Mühlen in Nordhorn oder Neuenhaus mahlen lassen und dafür eine Gebühr entrichten. Weil dem Grafen von Bentheim als Landesherrn das Recht auf den wehenden Wind und das fließende Wasser zustand, konnte man ohne Erlaubnis auch keine Mühle errichten.

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