Erntezeit früher und heute

Museum präsentiert Landleben im Wandel

Erntearbeit mit Sense und Muskelkraft war früher Alltag auf dem Lande

Die Erntezeit früher und heute ist das Thema beim nächsten Mittwoch im Museum (3.8., 16 und 19.30 Uhr). Geschildert wird dabei, wie der technische Wandel der letzten hundert Jahre die Erntezeit auf den Bauernhöfen und in den Dörfern grundlegend verändert hat.

Der Mähdrescher Claas Matador von 1968

Alles Begann vor etwa 150 Jahren mit der Erfindung der Mähmaschine und der Dreschmaschine. Was bis dahin in wochenlanger Schwerstarbeit von vielen Arbeitskräften der Hofgemeinschaft in Handarbeit geleistet werden musste, übernahmen jetzt die ersten mechanischen Geräte in der Landwirtschaft. Später wurden beide Maschinen zum Mähdrescher Kombiniert, der sämtliche Arbeitsschritte der Getreideernte schon auf dem Feld erledigt.

Pause bei der Erntearbeit, um 1940

Ähnlich verlief die Entwicklung bei der Kartoffelernte, die einst mit Kartoffelpflügen oder ersten Schleuderrodern erledigt werden musste. Die wurden von Pferden gezogen und die Kartoffeln musste man von Hand aufsammeln, was Hilfskräfte und häufig auch Schulkinder erledigten. Die technische Entwicklung verlief dann bis zu den Vollrodern, die ernten und die Kartoffeln schon auf dem Acker automatisch sortieren.

Maisernte mit dem 14reihigen Maishäcksler

Erst seit gut fünfzig Jahren wird im Emsland in größerem Umfang Mais angebaut. Bei der Ernte setzte man zunächst einreihige und später mehrreihige Maishäcksler ein, die an einen Traktor montiert wurden. Heute übernehmen dies große Maishäcksler wie der Big-X von Krone. Anders wären die heutigen Erntemengen auch einfach nicht mehr zu bewältigen.

Pause bei der Getreideernte, um 1930

Die Präsentation mit vielen alten Fotos dauert etwa 60 Minuten. Anmeldung ist erforderlich beim Heimatverein Lingen unter j.rickling@dg-email.de oder Telefon 62500.