Mittwochs im Museum zeigt Weihnachten im Wandel
Jedes Jahr ist Weihnachten, aber es nicht nie gleich. Und daher geht es beim nächsten Mittwoch im Museum (7.12.; 16 und 19.30 Uhr) im Emslandmuseum um Advents- und Weihnachtsbräuche im Wandel. Nicht ohne eine Prise Humor berichtet dabei Museumsleiter Dr. Eiynck über Festtage und Stimmungslagen früher und heute.
Immer wieder kommen zu Weihnachten neue Ideen und Festelemente hinzu, während manche alten Traditionen allmählich verschwinden. Etwa der üppige Weihnachtsbraten, wenn die Töchter plötzlich vegetarisch werden. Oder der Tannenbaum, der im Emsland erst in der Zeit um 1900 in Mode kam und heute aus der Weihnachtszeit gar nicht mehr wegzudenken ist. Schön während der Adventswochen leuchtet er in den Straßen und Geschäften. Holte man ihn einst erst kurz vor Heiligabend mit der Axt bewaffnet aus dem Wald, so sind viele Weihnachtsbäume heute aufklappbar und wiederverwendungsfähig.
Einen ersten Höhepunkt im Advent bildet die Eröffnung der Weihnachtsmärkte und bald folgt dann schon der Nikolaustag. Zog der Heilige Mann im roten Gewand einst von Haus zu Haus, um die Kinder zu beschenken, so tritt er heute öffentlich in Schulen, Kindergärten und Altenheimen bei Nikolausfeiern auf. Auch auf den Adventsmärkten ist er zu sehen, um seinem großen Rivalen, dem Weihnachtsmann, zuvorzukommen.
Weihnachten war und ist das große Fest der Freude und des Schenkens. Nur fielen die Geschenke früher wesentlich bescheidener aus als heute. Doch der Begeisterung der Kinder tat dies keinen Abbruch. Sie freuten sich auch über eine Stoffpuppe oder ein Holzpferdchen.
Am Ende ist Weihnachten das große Fest der Solidarität. Auch früher schon wurden Arme und Kranke zum großen Fest besonders unterstützt. Und heute ist die Hilfsbereitschaft nie so groß wie in der Weihnachtszeit.
Anmeldung ist erforderlich beim Heimatverein Lingen. Dort gibt es Tickets für 6 Euro (ermäßigt 5 Euro) unter j.rickling@dg-email.de oder Tel. 0591 62500.