Archiv des Autors: Emslandmuseum Lingen

Handgefertigte Puppen aus der Biedermeierzeit

Kinderspielzeug aus dem 19. Jahrhundert

handgemachte Stoffpuppen aus der Biedermeierzeit

Puppen aus Porzellan oder Zelluloid sind allseits bekannt. Doch Arbeiter- und Bauernfamilien, die in bescheidenen Verhältnissen lebten, konnten sich diese industriell gefertigten Spielzeuge oftmals nicht leisten. Stattdessen wurden innerhalb der Familie einfache Puppen aus Stoffresten und Lumpen angefertigt.

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Krisen und Feste

Lingen in den 20er-Jahren

Hungerdemonstration auf dem Lingener Marktplatz Anfang April 1919

1918 war der Erste Weltkrieg für Deutschland endgültig verloren. Der Kaiser ging ins Exil und Deutschland wurde eine Republik. Doch die Kriegsfolgen wie Staatsbankrott, Wirtschaftskrise und Hyperinflation überschatteten auch in Lingen noch etliche Jahre den Alltag der Menschen.

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Andenken aus fernen Ländern

Gürteltiertasche stammt aus Südamerika

Tasche aus dem Panzer eines Gürteltiers (ELML IN 4168)

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Überraschende Entdeckungen gibt es immer wieder, wenn man in unseren Sammlungsbeständen unter Stichwörtern wie „Exotika“, „Varia“, „Verschiedenes“ oder „Unbekannt“ störbert. Da finden sich Seefahrerandenken und Mitbringsel aus Übersee ebenso wie persönliche Erinnerungsstücke, deren ursprüngliche Herkunft und Funktion nicht immer ersichtlich ist.

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Lingen im Ersten Weltkrieg

Hunger und Tote

Kriegsdenkmal vor dem Rathaus im Winter 1916/1917

Lingen und das Emsland waren im Ersten Weltkrieg (1914-1918) kein unmittelbarer Kriegsschauplatz. Hier spielten sich keine Kämpfe ab, aber die Folgen des „Abnutzungskrieges“ spürte die Bevölkerung bald auch in der Heimat.

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Das Emslandöl und der Emslandplan

Der Energiestandort Lingen

Erdöl im Emsland – Gemälde von Gerhard Sperling (1908-1975) aus dem Jahre 1956

Im Jahr 2025 jährt sich zum 75. Mal die Verabschiedung des „Emslandplans“ durch den Deutschen Bundestag. Die Emsländische Landschaft hat zu diesem Anlass das Projekt „EmslandPlanT – Historischer Transformationsprozess als Erfahrungsschatz für zukünftige Regionalentwicklung“ aufgelegt. Es wird vom Land Niedersachsen sowie den Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim gefördert.

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Lingen – Kreisstadt im Kaiserreich

Eisenbahnerstadt und Behördensitz im Südlichen Emsland

Alles Militärische hatte im Kaiserreich einen hohen Stellenwert – Bezirkfest der Kriegervereine 1884

1866 wurde aus dem Königreich Hannover eine preußische Provinz und 1885 aus dem alten Amtssitz Lingen die Kreisstadt für das Südliche Emsland. Die Stadt an der Ems entwickelte sich damit zu einer typischen Kleinstadt im Deutschen Kaiserreich, das 1871 gegründet wurde und 1918 mit dem Ende des Ersten Weltkriegs unterging.

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Mit Letraset und Tuschestift

Ausstellung über Druckgrafik der 70er-Jahre eröffnet

Jutta Berger-Grünewald und Heiner Schepers (Mitte) mit den Vorsitzenden des Museumsvereins
Stadtkämmerin Monika Schwegmann und Erster Kreisrat Martin Gerenkamp (1. Vors.)

Am vergangenen Freitag wurde im Emslandmuseum eine neue Ausstellung über Druckgrafiken der 70er-Jahre eröffnet. Am Beispiel von Plakaten, Broschüren und Programmen des Westfälischen Landestheaters aus dem Jahre 1972 zeigt die Präsentation Design und handwerkliche Herstellung von Druckgrafiken in der letzen Phase vor der Digitalisierung im Printbereich.

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Vom der Söldnerkaserne zum Kulturzentrum

Universitätsplatz mit bewegter Geschichte

Der Universitätsplatz mit der Kreuzkirche (um 1910)

Beim Ausbau der Lingener Festungsanlagen entstand in der Zeit um 1600 ein freier Platz, auf dem Söldnerbaracken für die einquartierten Truppen errichtet wurden. Später entstanden hier eine Lateinschule und das Professorenhaus sowie die lutherische Kreuzkirche. An der Südseite des Platzes bezog im 19. Jahrhundert ein Civilclub sein Quartier.

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Mit Letraset und Tuschestift

Sommer-Ausstellung zeigt Grafik-Design der 70er-Jahre (ab 30.6.)

Theaterplakat von 1972

Grafik-design und Drucktechnik sahen in den 1970er-Jahren noch völlig anders aus als heute. Die Erstellung von Plakaten, Broschüren und Programmen erfolgte in Handarbeit durch den Grafiker.

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Musik kam jetzt vom Plattenteller

Als die ersten Diskotheken in Lingen öffneten

Tanzfläche unter Fischernetzen im „Lord Nelson“

Ende der 50er-Jahre entstanden in Deutschland die ersten Diskotheken, in denen statt Livemusik Stücke vom Plattenteller gespielt wurden. Der Trend setzte sich rasch durch und bald öffneten auch in Lingen die ersten „Disko-Tanzlokale“.

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