Eine Ausstellung in Verbindung mit dem Willkommensbüro der Stadt Lingen
Gemeinsam mit dem Willkommensbüro der Stadt Lingen präsentiert das Emslandmuseum in der Zeit vom 1. März bis 28. April die Ausstellung „Kunst verbindet“. Vorgestellt werden Arbeiten von internationalen Künstlern, die im Emsland leben. Derzeit wird noch eifrig am Aufbau der Präsentation gearbeitet. Zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 1. März, 18.00 Uhr laden wir alle Interessierten herzlich ein.
Zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 1. März, laden wir alles Interessierten herzlich in das Emslandmuseum ein.
Die gebürtige Kolumbianerin Victoria Sehring-Martinez kam 1995 zu ihrer Schwester nach Deutschland und lernte in Osnabrück ihren Mann kennen, mit dem sie später nach Lingen zog. Anfang gab es manche Schwierigkeiten mit der Sprache und den Kontakten in Deutschland. Sie schloss sich internationalen Frauengruppen in Lingen an und kam zu einer Gruppe von Frauen aus Südamerika, die in Lingen und der Umgebung leben.
Im Internationalen Kulturverein von Frauen für Frauen traf sie auf ein kreatives und multikulturelles Umfeld, in dem sie sich gut aufgehoben fühlt. Schon als Grundschullehrerin in Kolumbien hat Victoria Sehring-Martinez künstlerisch gearbeitet und eine Kunstschule besucht. Die Gestaltung von Figuren hat in Kolumbien eine lange Tradition und daran knüpft die Künstlerin auch in Deutschland an.
Ihre Arbeiten sind aus Pappmaschee geformt und farbig bemalt. Dargestellt sind grundsätzlich Frauen, die sie mit verschiedenen Materialien fantasievoll ausstaffiert. So entstehen zauberhafte Figuren, die gleichzeitig auf die politische Situation der Frauen in Kolumbien hinweisen.
Timothy Maria Mellage, geboren 1957 in Bendorf (D), stammt von deutschen Eltern ab, die nach Kanada und später in die USA ausgewandert sind.
Nach seinem Studium an der Appalachian State University und dem Abschluss seines Bachelor of Music in Theorie und Komposition studierte Herr Mellage von 1982 bis 1983 Jazzharmonie am renommierten Berklee College of Music in Boston.
Im Sommer 1983 zog er mit seiner Frau nach Kopenhagen und dann nach Straßburg. Nach dem frühen Tod seiner Partnerin kehrte er nach Boston zurück und gründete eine Tischlerei, nachdem er das Handwerk von seinem Vater erlernt hatte.
Tim Mellage begann 1985 ernsthaft mit der Bildhauerei und Malerei, arbeitete mit Holzschnitten und Aquarellen und schuf Holzskulpturen. 1992 zog er mit seiner zweiten Frau zurück nach Europa und landete schließlich in Paris. Dort arbeitete er zwanzig Jahre lang hauptsächlich als Zierschnitzer. 1994 stellte er seine künstlerischen Arbeiten beim Europarat in Straßburg und 2007 bei der Mona-Bismarck-Stiftung in Paris aus.
Im Jahr 2022 zog Herr Mellage ins Emsland, wo er Verwandte hat, und lebt derzeit in Lingen. Werke von Tim Mellage werden häufig in der Galerie Blanke in Lingen. Die Werke von Herrn Mellage umfassen eine ganze Reihe von Kunstmedien.
Vitor Ramos
Der 1966 in Portugal geborene Künstler nahm 1987 ein Studium der Bildhauerei an der AR.CO (Zentrum für Kunst und visuelle Kommunikation) in Lissabon auf. 1989 kam Ramos nach Deutschland und erhielt 1993 ein Jahrespraktikum im „Centro Internacional de Esculatura“ in Peo Penheiro in seinem Heimatland.
Seit 2023 war Vitor Ramos tätig als Dozent an der Mal- und Kunstschule ART-2000 in Leer, an der Freien Kunstschule in Leer und an der Kunstschule Zinnober in Papenburg. Seit 2011 ist er Pädagogischer Mitarbeiter in der Kunsthalle Emden.
Ab 1995 präsentierte der Künstler seine Arbeiten bei zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen, u.a. in Bremen, Groningen, Hamburg, in Belgien und in Portugal.
Bei der „Eurosculpture 94-Bretagne“ 1994 in Carhaix (Frankreich), bei der „Salao de Primavera“ in Portugal und beim Steinbildhauer-Symposium 1995 in Comblain-au-Pont in Belgien wurden seine Arbeiten mit Preisen ausgezeichnet.