Coding Da Vinci Niedersachsen 2020 – wir sind dabei

Innovationsschub für Kulturdaten

Das Kooperationsprojekt Coding da Vinci vernetzt seit Jahren Kulturinstitutionen und Technikbegeisterte. Jetzt kommt das Event nach Niedersachsen und das Emslandmuseum macht mit. Wir stellen einen Teil unserer umfangreichen Sammlung der Öffentlichkeit zur Verfügung und freuen uns darauf, mit IT-affinen Menschen in Kontakt zu kommen.

Ansichtskarte mit Lithografie aus Lingen

Traditionen bewahren bedeutet auch, innovativ zu bleiben und die Schätze eines Museums in neuem Licht zu betrachten. Was Instagram heute ist, waren früher Ansichtskarten: Schöne Bilder mit wenig Text, die häufig von schönen Reiseerlebnissen zeugten. Das Emslandmuseum besitzt eine Kollektion von …

… Farblithografien aus dem vorletzten Jahrhundert. Farblich brillant wurden Ansichten von der Stadt Lingen und des Umlandes im Flachdruckverfahren von hiesigen Verlagen hergestellt und an Freunde und Verwandte im In- und Ausland verschickt.

Ansichtskarte mit Lithografie aus Schapen

Die Karten sind nicht nur handwerklich hochwertig, sondern lassen auch die frühen Ansichten Lingens wieder auferstehen, zeigen die Umgebung am Kanal wie Hanekenfähr oder Ausgehmöglichkeiten in Schapen.

Das Prinzip von Coding da Vinci geht über die Bilder hinaus und will mehr aus den Postkarten herausholen. Deshalb hat unsere projektbetraute Mitarbeiterin Margarete Zimmermann zusammen mit unserem technikaffinen Museumsassistenten Andreas Lis nicht nur die Sammlung digitalisiert, sondern auch sogenannte Metadaten (Informationen, die über die sichtbare Darstellung hinausgehen) aufgearbeitet und für die Einreichung bereitgestellt.

Bildquelle Pixabay, CC0

Diese Metadaten beziehen sich sowohl auf die Abbildungen auf der Vorder- und Rückseite einer Karte, beinhalten aber darüber hinaus Informationen über die digitale Erfassung und Herstellungsart der Objekte. So gehört auch die Art der Lizensierung dazu – im Falle der Lithographien handelt es sich um offene Kulturdaten unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0 de. Das bedeutet, dass diese Daten zwar frei geteilt und bearbeitet werden dürfen, das Emslandmuseum aber als Quelle genannt werden muss und die Ergebnisse ebenfalls offen zugänglich sein müssen.

Autorin dieses Beitrags: Margarete Zimmermann