Ein Denkmal erinnert an die deutsch-deutsche Geschichte
Etwas unscheinbar ist in die alte Gartenmauer im Lingener Justizgarten-Park ein Denkmal eingelassen, dass aus zwei geschichtsträchtigen Steinen zusammengefügt ist.
Ein Findling mit der eingemeißelten Inschrift: „17. Juni 1953 – Deutschland ist unteilbar“ erinnert an den Volksaufstand in der DDR vom 17. Juni 1953. Dieser Stein wurde drei Jahre nach den von sowjetischen Truppen blutig niedergeschlagenen Protestaktionen in Ostberlin am 17. Juni 1956 wurde dem damaligen Kreisheimatmuseum Lingen im alten Kutscherhaus aufgestellt.
Nach dem Fall der Berliner Mauer 1989 besorgte sich die Stadt Lingen ein markantes Stück der Mauer mit einem aufgemalten Auge, um es als Denkmal an geeigneter Stelle in Lingen aufzustellen. Mit der Umsetzung wurde der Künstler Friedel Kunst beauftragt.
Kunst machte den Vorschlag, den Gedenkstein von 1953 als Sockel für das Mauerstück zu benutzen und das Ganze in die historische Gartenmauer des Justizgartens einzufügen. Dieser Vorschlag fand allgemeine Zustimmung. Das Mauerstück erhielt den Zusatz: „3. Oktober 1990 – Tag der Wiedervereinigung“. An diesem Tag wurde das Denkmal im Beisein von Oberbürgermeister Bernd Neuhaus und Oberstadtdirektor Karl-Heinz Vehring sowie dem stellvertretenden Bürgermeister von Lingens Partnerstadt Marienberg in Sachsen, Lothar Mönnig, feierlich enthüllt.
Weitere Details zur damaligen Enthüllung findet man auf der Seite des Heimatvereins Lingen: