Archiv für den Monat: November 2024

Der Krippenweg in Schapen

Adventsattraktion im Südlichen Emsland

Krippenwanderweg in Schapen

Ab dem 1. Dezember 2024 verwandelt sich der Bürgerpark im emsländischen Dorf Schapen wieder in einen Krippenweg und damit in einen besonderen Glaubensort in der Adventszeit. Das alte Pfarrhaus und seine Nebengebäuden ist dabei ebenso mit einbezogen wie die neue Ausstellungsscheune und das Backstein des Heimatvereins.

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Lingen und Umgebung um 1800 – Teil 1

Das 19. Jahrhundert war eine Zeit des Umbruchs, in der die Grundlagen unserer heutigen Welt gelegt wurden. Industrialisierung, Mechanisierung, Demokratisierung sind nur drei Schlagwörter, deren dahinterstehende Prozesse ihren Anfang in dieser Epoche nahmen. Doch wie sah es eigentlich am Vorabend dieser wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbrüche aus?

Eine wichtige Quelle zur Beantwortung dieser Frage sind regionale Beschreibungen, die um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert entstanden. Für das damalige Gebiet Westfalens hat der Publizist Peter Florens Weddigen einige solcher „geographisch-statistischen Beschreibungen“ vorgelegt, die viel mehr Informationen enthalten, als der Titel vermuten lässt.

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Wenn eine Schleuse Geburtstag hat

Alte Kanalschleuse in Hanekenfähr wurde 1824 erbaut

Die Schleuse von 1824 auf einer alten Ansichtskarte (um 1900)

Als das Emsland 1815 durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses an das Königreich Hannover gekommen war, beabsichtigte die neue Regierung bald die Verbesserung des Flusslaufes für die Schifffahrt auf der Ems, die im Laufe der Jahrhunderte stark versandet war. Besonders im Bereich zwischen Lingen und Meppen zeigte sich aber, dass ein Ausbau des Flussbettes kaum möglich war.

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Highway to Hell?

Auch durch das Emsland führten Hellwege

Der Hellweg oder Deepe Weg bei Engden-Drievorden. Emslandmuseum Lingen.

Was hat Emsbüren mit den Städten Duisburg, Dortmund oder Paderborn gemeinsam? Auf den ersten Blick sicherlich recht wenig. Eine Antwort auf diese Frage ist: Alle diese Orte lagen an einem Hellweg!

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Großsteingräber im Südlichen Emsland

Zeugen der Steinzeit

Die „Mehringer Hünensteine“ bei Emsbüren

Schon in der Großsteinzeit war das heutige Südliche Emsland von Ackerbauern besiedelt. Sie waren die Erbauer der sogenannten „Hünengräber“, in denen sie ihre Toten bestatteten und für den Weg in das jenseits versorgten. Errichtet wurden diese Grabstätten aus großen Findlingen, welche die Gletscher aus Skandinavien in der Eiszeit in großer Anzahl nach Norddeutschland vor sich hergeschoben hatten.

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Alles kalter Kaffee?

Kaffeetasse aus der Gaststätte Schievink ‚Zur schönen Aussicht‘. Emslandmuseum Lingen.

Plattdeutsch ist für einen Zeitgenossen aus dem hochdeutschen Sprachgebiet oftmals ein Buch mit sieben Siegeln. Das hängt nicht nur damit zusammen, dass sich das Niederdeutsche lautlich vom Hochdeutschen unterscheidet. Die niederdeutschen Mundarten haben nämlich z.B. die sogenannte Zweite oder Althochdeutsche Lautverschiebung nicht mitgemacht.

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Bramsche

vom Kirchdorf mit vielen Bauerschaften zum Ortsteil von Lingen

Bramsche in den 60er-Jahren

1964 schlossen sich die Gemeinden Bramsche, Wesel, Sommeringen-Hüvede, Mundersum und Estringen zur Gemeinde Bramsche zusammen, die 1974 ein Ortsteil der Stadt Lingen wurde. Der Ortsteil hat seinen Charakter als eigenständiges Dorf im Siedlungsbild bis heute bewahrt und ist ein beliebter Wohnort.

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Was ist ein Kamp?

Flurnamen im Emsland

In Lingen gibt es einen Barenkamp, einen Botterkamp, einen Grabenkamp, einen Heidkamp, einen Telgenkamp, einen Walzkamp, einen Wollenkamp und einige mehr. Doch worum handelt es sich eigentlich bei einem Kamp?

Kampfluren zwischen Hopsten und Schale auf einer Karte des Jahres 1747, die auf eine Vorlage von 1616 zurückgeht. Landesarchiv NRW, Abteilung Westfalen, Karten A, Nr. 1239.

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Das Kochbuch der Anna Winter

„geschrieben auf Beversundern im Jahre 1884“

Das Kochbuch der Anna Winter von 1884

Im Jahre 1988 fand Frau Kathrin Hopp aus Dortmund in einem Abrisshaus in Leipzig-Rendwitz ein handgeschriebenes Kochbuch. Ein Papieraufkleber auf dem vorderen Einband nennt als Verfasserin Anna Winter mit dem Zusatz „geschrieben auf Beversundern im Jahre 1884“. Wie und mit welchen Stationen das Buch in den gut hundert Jahren von Beversundern bis nach Leipzig gelangte, ist unbekannt.

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