Der Sundern – etwas Besonderes

In Schapen gibt es eine Straße mit dem Namen „Im Sundern“. Und in Lingen kennt jeder das Gut „Beversundern“. Aber was ist das eigentlich – ein Sundern? Was bedeutet dieser Begriff, der beispielsweise auch im Familiennamen Sundermann begegnet?

Ein Sundern bei Schapen. Ausschnitt der Karte: Grenze von Spelle über Hopsten, Riesenbeck, Bevergern, Gravenhorst bis Saerbeck, Tecklenburg, nach einer Vorlage von 1616 (1747). Landesarchiv NRW, Abteilung Westfalen, Kartensammlung A 1239.

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Spinola und die spanische Zeit in Lingen

Lingener Geschichte im Bild (21)

Admiral Ambrosius Spinola

Heute geht es in unserer Serie zu 1050 Jahren Lingen um die Zeit, in der die Truppen Spinolas die Festung Lingen in Besitz hielten. Das waren die 25 Jahre von 1605 bis 1630. Spinola selber zog bald nach der Einnahme Lingens mit seinen Truppen weiter, um die nächsten Festungen zu erobern. Ein Teil seiner Soldaten blieb als Besatzung in der Stadt.

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Novemberszene aus dem Brevarium Grimani (15. Jahrhundert)

Zum Lau

Was bedeutet der Straßenname?

Im Lingener Ortsteil Baccum gibt es eine Straße namens „Zum Lau“. Doch woher kommt eigentlich dieser ungewöhnliche Name? Gab es dort früher vielleicht einst etwas kostenfrei, was man umgangssprachlich als lau benennt? „Wenn lau, dann jau“, das ist das Credo der sogenannten „Lauschepper“, die immer darauf bedacht sind, etwas gratis abzuschöpfen. Oder hängt der Name mit dem Ausdruck lau ‚mild, mäßig warm‘ zusammen? Bestand hier also ursprünglich ein recht angenehmer Ort, an dem es weder zu kalt noch zu warm war?

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Die Belagerung Lingens 1605

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Die Belagerung Lingens 1605 aus Hogenbergs Geschichtsblättern

Eine der spektakulärsten Ereignisse der Lingener Geschichte stellen der EL-Kurier und das Emslandmuseum heute in ihrer Serie zum Stadtjubliläum 1050 Jahren Lingen vor: Die Eroberung der Festung Lingen durch Spinola im Jahre 1605.

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Spökenkiekerstatue im Mühlenhof-Freilichtmuseum in Münster

Propheten Nordwestdeutschlands

Über Spökenkieker und Hellseher

Von Niklas Telger

Befasst man sich mit der nordwestdeutschen Sagenlandschaft, trifft man unweigerlich auf sie: die Spökenkieker. In der Heimatliteratur werden sie als alte Schäfer mit blauen Augen und blonden Haaren beschrieben, die einst durch die Heide streiften. Demnach besaßen sie die Gabe des „Zweiten Gesichts“, die ihnen erlaubte, kurze Blicke in die Zukunft zu erhaschen. Meist drehten sich ihre Visionen um Tod und Verderben. Sie sahen Leichenzüge, Hausbrände und weiteres Unheil. Nicht verwunderlich scheint es also, dass schon die münsterländische Dichterin Annette von Droste-Hülshoff in ihrem Gedicht „Vorgeschichte (Second Sight)“ von 1842 die Propheten der Region als das „gequälte Geschlecht“ bezeichnete.

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Barentelgen – der Bärenbusch

Das Flurstück Auf der Barentelgen ist ein wichtiger Grenzpunkt für das südliche Emsland. Bereits 1403 erscheint er in einer Grenzbeschreibung und bis heute bildet der dortige, 1827 festgelegte und letztendlich 1843 aufgestellte Grenzstein die Markierung der Landesgrenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Doch woher kommt eigentlich der Name Barentelgen?

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Die Belagerung Lingens 1597

Lingener Geschichte im Bild (18)

Die Eroberung Lingens durch Mauritz von Oranien 1597

Im Mittelpunkt der Serie von El-Kurier und Emslandmuseum stehen heute die Belagerung und Eroberung der Festung Lingen durch die Niederländer unter ihrem Feldherrn Mauritz von Oranien. Ein spektakuläres Ereignis, das damals durch Flugblätter und Zeitungen rasch verbreitet wurde.

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Dame mit Hut – Bodenfunde aus der Festungszeit

Lingener Geschichte im Bild (17)

Scherbe von einem Prunkteller aus dem 17. Jahrhundert

In der Serie von EL-Kurier und Emslandmuseum zum Stadtjubiläum 1050 Jahre Lingen geht es heute um die archäologischen Funde aus den neuzeitlichen Festungsgräben. Bei Ausbau der Festungswerke wurden seit dem 16. Jahrhundert mehr alte Wasserläufe verfüllt und neue Festungsgräben angelegt. 1632 erfolgte dann die Schleifung der Festung – sämtliche Wälle wurden einplaniert.

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